PPI-Studienreihe folgt den aktuellen Entwicklungen

Das Kreditgeschäft für Gewerbe- und Firmenkunden ist für Finanzinstitute nach wie vor ein bedeutendes Geschäftsfeld. Allerdings haben sich die Anforderungen in diesem Bereich in den vergangenen Jahren stark verändert. Insbesondere die Digitalisierung und der zunehmende gesellschaftliche Wandel hin zu einer nachhaltigen Weltwirtschaft sind hierfür verantwortlich. Forciert wird diese Entwicklung vor allem durch die steigenden aufsichtsrechtlichen Vorgaben im Rahmen der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk). Es ist für Institute daher von hoher Relevanz, ihre Angebote ständig an die Bedürfnisse ihrer Zielgruppe und an die veränderten Bedingungen anzupassen. PPI beobachtet die laufenden Veränderungen sehr genau und unterstützt Kreditinstitute mit erfahrenen Experten. In regelmäßigen Expertenbefragungen werden diese Themen aufgegriffen und näher beleuchtet. Im Fokus steht dabei sowohl die Abbildung des Status quo als auch das Identifizieren von Herausforderungen und Handlungsbedarfen im gewerblichen Kreditprozess.

Die PPI-Studien zum gewerblichen Kreditgeschäft zeigen

  • den aktuellen Stand der regulatorischen Umsetzung
  • aktuelle Herausforderungen der Transformation im Kreditgeschäft
  • den Umgang mit der schwierigen Datenlage zu ESG-Kriterien
  • die positiven Auswirkungen der Digitalisierung auf den Kreditprozess
  • die Zusammenhänge zwischen Regulatorik wie MaRisk und EU-Taxonomie und den Nachhaltigkeitsstrategien

MaRisk schreibt die nachhaltige Kreditvergabe vor

Der Wille zu einem nachhaltigeren Wirtschaften und die Digitalisierung prägen aktuell zahlreiche Lebensbereiche. Dies schließt den Finanzsektor und insbesondere das Kreditgeschäft ein. So setzen Finanzinstitute vermehrt auf digitale Lösungen zur effizienten Gestaltung von Kreditvergabeprozessen, zum Beispiel die digitale Kreditakte. Sie vereinfacht die Kreditsachbearbeitung, da alle antragsrelevanten Dokumente ad hoc verfügbar und von allen beteiligten Stellen zeitgleich einsehbar sind. Ein weiteres Beispiel ist die automatisierte Übertragung von Daten aus dem Markt- in den Marktfolgebereich des Kreditgeschäfts, was etwa das Handling notleidender Kredite vereinfacht.

ESG-Aspekte sind zu bewerten

Mit Inkrafttreten der 7. Novelle der MaRisk ist die Berücksichtigung der Faktoren Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance), kurz ESG, im Kreditgeschäft verpflichtend für die Institute. Die Umsetzung der Leitlinien der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zur Kreditvergabe und Überwachung in den definierten Umsetzungsfristen hat die Institute vor große Herausforderungen gestellt. Diese Aufgabe wird durch die Vielzahl einschlägiger Regelwerke wie zum Beispiel der EU-Taxonomie-Verordnung noch komplexer. Der Druck auf die Institute, bei ihrer Kreditvergabe eine angemessene und dauerhafte Nachhaltigkeitsstrategie zu implementieren, ist deutlich gewachsen.

Selbstverständlich begleiten unsere Experten diesen Wandel mit tiefgreifendem bankfachlichem Wissen und großem IT-Know-how. Um einen Überblick zu bekommen, wie weit die Institute bei den Themen nachhaltige Kreditvergabe, Umsetzung der 7. Novelle der MaRisk und digitale Transformation tatsächlich sind, hat PPI die Banken hierzu in regelmäßigen Abständen befragt. Die Erhebungen mit dem Fokus auf das gewerbliche Kreditgeschäft fanden bisher in den Jahren 2019, 2022 und 2024 statt.

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 Thomas Paulat

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 Michael Wiemker

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Unsere Leistungen im Überblick

Studie 2024: Berücksichtigung von ESG-Kriterien im Kreditprozess für Firmenkunden

Der Druck auf die Finanzwirtschaft, Nachhaltigkeitskriterien bei der Kreditentscheidung zu berücksichtigen, wird stärker. Dafür sorgen regulatorische Vorgaben wie die 7. Novelle der MaRisk. Gemeinsam mit der FH Münster hat PPI 55 Banken und Sparkassen im Zeitraum von November 2023 bis Januar 2024 nach dem bisherigen Umsetzungsstand und absehbaren Herausforderungen befragt. Die aktuelle Studie schließt an die Befragung zum selben Thema aus dem Jahr 2023 an. Neben dem aktuellen Stand werden auch die Entwicklungen seit der vorherigen Studie aufgezeigt.

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Studie 2022: Der gewerbliche Kreditprozess – digital und nachhaltig?

Welche institutsspezifischen Herausforderungen gehen mit der Digitalisierung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards einher? Dieser Frage geht die PPI-Studie aus dem Jahr 2022 nach. Mehr als 50 Entscheidungsträger aus unterschiedlichen deutschen Kreditinstituten wurden hierzu befragt. Im Fokus der Erhebung stehen das Kreditgeschäft für Gewerbe- und Firmenkunden sowie das risikorelevante Kreditgeschäft.

Studie 2019: Digitalisierung – der gewerbliche Kreditprozess im Wandel

Die erste PPI-Studie zum gewerblichen Kreditgeschäft befasst sich mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Sowohl Sparkassen als auch Genossenschaftsbanken stellten Daten zu ihrem Umgang mit der digitalen Transformation bereit. Neben den erzielten Fortschritten konnten dadurch weitere Verbesserungspotenziale herausgestellt werden.

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