Der Umzug der Bestandsdaten und -anwendungen ist elementarer Bestandteil jeder IT-Modernisierung

Immer mehr Versicherungsunternehmen lösen aufgrund des hohen Modernisierungsdrucks ihre gewachsenen IT-Systeme durch zeitgemäße Lösungen wie Cloudcomputing, ereignisgetriebene Architekturen und Ähnliches ab. Und ganz egal, wie die künftige IT-Landschaft aussieht: Die Daten und – soweit nichts Neues an ihre Stelle tritt – auch die Anwendungen und Prozesse müssen mit umziehen. Die Migration auf die neuen Systeme ist folgerichtig. Aber wie ist das am besten zu bewerkstelligen? Was muss alles migriert werden? Und wo lauern Fallstricke? Unsere Experten begleiten Ihr Transformationsvorhaben mit den gesammelten Erfahrungen aus zahlreichen Migrationsprojekten sowie mit tiefgehendem Know-how von besonderen Anforderungen des Versicherungssektors.

IT-Migration mit PPI – Ihre Vorteile:

  • Versiertes Projektmanagement unter Einbindung aller Stakeholder
  • IT-Migration anhand eines vielfach bewährten Migrationsdrehbuchs
  • Eingehende Analyse und Aufbereitung der Ausgangsdaten
  • Testmanagement mit weitgehender Nutzung von Automatisierungsmöglichkeiten
  • Toolgestützte Datenvisualisierung

IT-Migration will strategisch vorbereitet sein

Legacy-Software, für die sich kaum noch Dokumentationen finden, Legacy-Systeme mit monolithischen Architekturen und weit verteilte Datencluster – viele Versicherer schlagen sich mit diesen und anderen Problemen in ihrer Systemlandschaft herum. Bei der entsprechenden IT-Modernisierung müssen bestehende Daten gegebenenfalls umziehen, sei es in die Cloud oder vielleicht einfach auf einen neuen, gemeinsamen Server für eine konsolidierte Datenhaltung.

Grundsatzentscheidungen

Eine solche Migration ist für IT-Abteilungen ein Großprojekt, bei dem viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen sind. Unsere Erfahrung aus zahlreichen Migrationsprojekten in der Versicherungswirtschaft zeigt: Gute Vorbereitung ist Grundvoraussetzung für einen reibungslosen Ablauf der Migration. Gleich am Anfang stehen wichtige Grundsatzentscheidungen an:

  • Reines Migrationsprojekt oder ganzheitliches Vorhaben, einschließlich Vertriebsaktionen oder Ähnlichem?
  • Umzug der einzelnen Produkte oder Bündelung in Migrationsprodukte?
  • Ergibt an dieser Stelle eine Portfoliooptimierung Sinn?
  • Sind regulatorische Aspekte zu beachten?
  • Soll eine Datenbereinigung stattfinden?
  • Welche Migrationstools sind geeignet?

Hoher Kommunikationsaufwand

Wichtig: alle Stakeholder frühzeitig in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Neben den Fachbereichen und der IT können beispielsweise Rechtsabteilung, Vertrieb oder Wirtschaftsprüfung direkt oder indirekt betroffen sein. Bereits in dieser frühen Projektphase einer IT-Transformation sollten auch die Verantwortlichkeiten festgelegt und eine adäquate Projektorganisation aufgebaut werden. Diese kann dann mit den weiteren Vorbereitungen für die Migration beginnen. Dazu zählen zum Beispiel das

  • Vorbereiten des Zielsystems inklusive Funktionsanpassungen oder Datenbankerweiterungen
  • Präparieren der Umsysteme für den Migrationsbestand, also zum Beispiel SST- oder Funktionsanpassungen
  • Festlegen einer praktikablen Lösung für rückwirkende Bearbeitungen
  • Gestalten unkomplizierter zusätzlicher Tarife und Überschusssysteme
  • Schulen der Sachbearbeiter für die Verwaltung der migrierten Daten
  • Planen des eventuellen Rückbaus von Altsystemen

Fünf Schritte zur eigentlichen IT-Migration

Anschließend folgt die tatsächliche Migration. Wir haben festgestellt, dass eine Einteilung in fünf verschiedene Migrationsschritte sinnvoll ist, die teilweise auch parallel ablaufen können:

  • Fachlichkeit
  • Technik
  • Durchführung
  • Test
  • Steuerung

Analyse von Strukturen und Datenqualität (Fachlichkeit)

Daten von einem Legacy-System auf ein anderes, modernes System umzuziehen, ist selten ohne Veränderungen in der Datenstruktur machbar. Die Gefahr dabei: Fachbereiche können die migrierten Daten nicht mehr ohne Weiteres verarbeiten. Daher ist eine genaue Analyse der Struktur und Qualität sowie der fachlichen Nutzung der Ausgangsdaten notwendig. Unsere Experten begleiten Sie dabei und geben unter anderem Empfehlungen zur

  • Definition des Migrationsumfangs
  • Datenbereinigung im Quellsystem
  • Spezifikation der Migrationsregeln hinsichtlich notwendiger Zielattribute und Zusammensetzung der Zielinformationen
  • Erstellung eines Partnerkonzepts inklusive Kriteriendefinition für eine Dublettenbereinigung
  • Konzeption von Produktmodellen
  • Portfoliooptimierung hinsichtlich redundanter Alttarife/Produktmodelle

Datenvisualisierung und -mapping (Technik)

Die Migration von Daten und Anwendungen aus Legacy-Systemen stellt eine Herausforderung für die IT-Abteilungen dar, insbesondere wenn damit technologische Sprünge verbunden sind. Tools können hier für eine fühlbare Arbeitserleichterung sorgen. Wir besitzen die Erfahrung, unter den verfügbaren Werkzeugen die richtigen auszuwählen und einzusetzen. Ein einheitliches und agiles Vorgehen bei der Erstellung von Mapping- und Transformationsregeln schafft zudem die beste Grundlage für eine reibungslose Migration. Beispiele für technische Herausforderungen sind:

  • Anbindung und Synchronisation der Systeme
  • Revisionssichere Umsetzung der Mapping-Regeln
  • Datenversorgung der Systeme
  • Schnittstellenabgleich

Transformation (Durchführung)

Der letzte Schritt bei einer Migration ist der entscheidende. Denn ab diesem Zeitpunkt gibt es fast kein Zurück mehr: Die Daten aus den Quellsystemen durchlaufen den anhand der Migrationsregeln festgelegten Transformationsprozess und werden auf dem Zielsystem aufgespielt. Doch damit ist es nicht getan. Vorbereitende Schritte und die umfangreichen Verweise auf die migrierten Daten in zahlreichen Untersystemen machen eine strikte Koordination und korrekte zeitliche Abfolge unabdingbar. Unsere Projektleiter nutzen für diesen Vorgang ein etabliertes Migrationsdrehbuch, das anhand der Projektanforderungen gegebenenfalls individuell ergänzt wird.

Test

Viele Planungen beruhen auf Annahmen, auch bei einer IT-Modernisierung. In der Realität ergibt sich dann häufig ein anderes Bild. Dagegen helfen realistische und möglichst häufig durchgeführte Tests unter Live-Bedingungen. Dank unserer Expertise können wir die Planung sowie Durchführung von Tests an Ihre speziellen Anforderungen anpassen und Sie zudem bei der Testautomatisierung unterstützen. Wir bieten Ihnen aus einer Hand:

  • Testmanagement
  • Anforderungsanalyse
  • Testkonzeption
  • Testfalldesign
  • Testdurchführung
  • Fehlermanagement
  • Bedarfsgerechte Testwerkzeuge

Kontrolle und Report (Steuerung)

Migrationsprojekte sind selten in ein paar Tagen erledigt, die Zahl der Stakeholder ist hoch. Die Projektleitung muss diese sämtlich miteinander vernetzen, notwendige Arbeiten zeitlich aufeinander abstimmen und relevante Informationen zeitnah kommunizieren. Unsere Experten nutzen für das Projektmanagement geeignete Controlling- und Reporting-Tools und schaffen so größtmögliche Transparenz. Wir begleiten Sie gerne von der Planung Ihres Migrationsvorhabens bis zur Durchführung der produktiven Migration, übernehmen die Gesamtverantwortung oder stehen für einzelne Teilprojekte an Ihrer Seite. Dabei handeln wir stets herstellerneutral und haben sowohl Erfahrung mit langjährig gewachsenen als auch mit Standardsystemen.

IT-Migration mit PPI

Die Vielzahl unterschiedlicher Punkte über alle Phasen eines Migrationsprojektes im Auge zu behalten, erfordert nicht nur solide fachliche Kenntnisse, sondern auch Erfahrung. Da Migrationen nicht zum Alltagsgeschäft in Versicherungsunternehmen zählen, ist es ratsam, externes Know-how zu nutzen. Die PPI-Experten besitzen nicht nur tiefgehende fachliche Expertise in allen relevanten Aspekten, sie können zudem auf das Wissen aus vielen ähnlich gelagerten Projekten zurückgreifen.

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 Stan Patzschke PPI AG

Stan Patzschke

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 Sebastian Scholz PPI AG

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