Professionelle Risikoklassifizierung und Risikoinventur

Die Taxonomie von Non-Financial Risks (NFR) ist komplex. Es gibt unterschiedlichste nichtfinanzielle Risiken. Die Identifizierung der unterschiedlichen Risiken und deren Klassifikation fällt Finanzinstituten oft schwer. Denn: Eine trennscharfe Abgrenzung einzelner Risikotypen innerhalb einer Risikokategorie ist nicht immer gegeben. Manche Risikoarten sind kausal für andere, einige überlappen sich. Mangels einer einheitlichen Definition nichtfinanzieller Risiken gehen wir von der Definition des Basel Committee on Banking Supervision (BCBS) für finanzielle Risiken aus und definieren Non-Financial Risks als Residualgröße.

Unser Quick Check setzt auf der Taxonomie für Non-Financial Risks auf

Das BCBS definiert Financial Risks als Credit Risks, Market Risks und Liquidity Risks. Non-Financial Risks sind somit alle anderen Risiken, welche nicht unter die BCBS-Definition finanzieller Risken fallen.

Zwei Risikoklassen und zwölf Risikokategorien für nichtfinanzielle Risiken
Nichtfinanzielle Risiken lassen sich daher in zwei Risikoklassen (strategische und operative Risiken) sowie in zwölf Risikokategorien einteilen. Zu den strategischen Risiken zählen

  • das Geschäftsrisiko,
  • das Nachhaltigkeitsrisiko (oder auch ESG-Risiko) und
  • das Reputationsrisiko.

Zu den operativen Risiken zählen

  • das IKT-Risiko,
  • das Outsourcing- und Geschäftspartnerrisiko,
  • Conduct- und Betrugsrisiken (Fraud) sowie
  • das Financial-Crime-Risiko,
  • Compliancerisiken und
  • das Resilienzrisiko.

Innerhalb der Risikoklasse der operativen Risiken unterscheiden wir weiterhin Risiken aus den Bereichen Datenschutz und Bankgeheimnis sowie sonstige operative Risiken wie beispielsweise Legal Risks und Projektrisiken.

Der PPI NFR-Quick-Check

Unser Quick-Check setzt auf dieser Taxonomie auf. Wir unterstützen Sie entlang des gesamten Lebenszyklus nichtfinanzieller Risiken beginnend bei der Identifikation und Klassifikation über die Bewertung und Steuerung bis hin zur Überwachung:

Non-Financial Risks bewerten, steuern und überwachen

Unser Vorgehensmodell sieht bei der Risikoinventur ein Self Assessment als Hauptinstrument vor. Dieses startet nach Feststellung der NFR-Relevanz und -Klassifikation und orientiert sich an institutsspezifisch festgelegten und am Geschäftsmodell ausgerichteten Key Risk Indicators. Als Ergebnistyp erhalten Sie eine Risikolandkarte der relevanten nichtfinanziellen Risiken. Diese Übersicht wird laufend fortgeschrieben und dient der Schadensprävention.

Allokation, Anreizsysteme und Steuerungsimpulse sind weitere Instrumente für das Management des Lebenszyklus nichtfinanzieller Risiken. Eine Anpassung und Optimierung der NFR-Steuerungsprozesse und des NFR-Management-Reportings (etwa Berichtsartefakte für den Risikobericht), der Compliance und der schriftlich fixierten Ordnung (Risikohandbuch) sowie die Schulung zu nichtfinanziellen Risiken zählen ebenfalls zu unserem Leistungsangebot.

Managen Sie Ihre nichtfinanziellen Risiken proaktiv – sprechen Sie uns an:

Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Informationsgespräch zur Verfügung. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und der PPI-Schadensfalldatenbank. Unser bewährtes Vorgehensmodell passen wir individuell auf Ihre spezifischen Anforderungen und Notwendigkeiten an.

Können wir Sie unterstützen?

 Alexander Weber PPI AG

Alexander Weber

Manager

Kontakt
 Mario Sladek PPI AG

Mario H. Sladek

Manager

Kontakt

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