Vermittler zwischen IT- und Fachabteilung

Die Schnittstelle zwischen dem Fachbereich als Nutzer und der IT-Abteilung als Verwalter der Versicherungs-IT ist ein neuralgischer Punkt im Ablauf der Geschäftsprozesse. Reibungsverluste entstehen häufig, weil eine Seite die Fachsprache der anderen nicht exakt versteht. Unsere Versicherungsexperten beherrschen das Vokabular beider Seiten und können insbesondere bei Entwicklungsprozessen wertvolle Unterstützung leisten.

Klare Definitionen sorgen für eine reibungslose Datenmigration

Neue, digitale Produktentwicklungen und die andauernde Transformation der Versicherungs-IT sind die Gründe für die Vielzahl laufender Migrationsprojekte. Gegenseitiges Verständnis der versicherungsfachlichen und technischen Anforderungen durch IT-Abteilung einerseits und Fachbereich andererseits ist für die reibungslose Realisierung unverzichtbar. Allerdings treten genau an dieser Stelle häufig Friktionen auf, denn nicht überall wird die Fachsprache der jeweils anderen Seite richtig verstanden. Eine zusätzliche Gefahr besteht darin, manches, das in der eigenen Domäne selbstverständlich ist, als gegeben anzunehmen – obwohl das jeweilige Gegenüber aus einem ganz anderen Bereich stammt.

Ganzheitliches Verständnis

Die durch Missverständnisse oder langwierige Erklärungsprozesse verursachten Fehler und Zeitverluste bei einer Datenmigration lassen sich vermeiden, wenn Projektbeteiligte oder ein externer Partner beide Fachsprachen beherrschen: die der Fachlichkeit und die der IT. Dieses wechselseitige Verstehen ist eine der Kernkompetenzen der Migrationsexperten von PPI. Dadurch sind unsere Spezialisten bestens aufgestellt, um Migrations- und Entwicklungsprozesse von der Konzeption über das Testmanagement bis hin zur Umsetzung zu begleiten. Darüber hinaus beherrschen unsere Teams auch die Königsdisziplin in der Bestandsmigration: die Rechenkernmigration. Versicherungsunternehmen können daher bei der Auswahl des Migrationsverfahrens, dem Tarifmapping oder der Bestandsbereinigung im Quellsystem auf PPI-Unterstützung setzen.

Herausforderung Bestandsanalyse

Am Anfang einer Datenmigration muss immer eine Bestandsanalyse stehen. Diese zeigt den Ist-Zustand der eigenen Produktlandschaft genauso wie den der eigenen Datenbestände. Neuralgische Punkte einer Bestandsmigration lassen sich so frühzeitig erkennen. Klassische Problemfelder sind die Vielzahl unterschiedlicher Tarifgenerationen über alle Sparten hinweg und die daraus folgenden hohen Verwaltungsaufwände für die Prämienberechnung und eine Schadensregulierung nach differierenden Bedingungen. Das Ganze potenziert sich, wenn sogar die Tarife innerhalb einer Sparte stark voneinander abweichen.

Komplexität verringern

Für die Planung des Zielsystems ergibt sich daraus bereits die Prämisse, mit möglichst wenig Endtarifen zu arbeiten, um die Komplexität der Tariflandschaft zu verringern. Dies führt langfristig zu Einsparungen in den Verwaltungskosten. PPI unterstützt Versicherungsunternehmen dabei, ihre Tarife unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und den weiteren Rahmenbedingungen sinnvoll zu konsolidieren, den Kunden besserzustellen und den aufsichtsrechtlichen Anforderungen Genüge zu tun. Unsere Experten verfügen über umfangreiche Erfahrungen in verschiedensten Migrationsprojekten, um eine Bestandsmigration sowohl in Komposit als auch Leben zielführend und effizient durchzuführen.

Migrationsprojekte mit PPI – unsere Leistungen

Sie planen eine Bestands-/ Datenmigration? PPI unterstützt Sie bei der Bestandsanalyse und begleitet die technische und fachlich-aktuarielle Umsetzung unter Berücksichtigung der Anforderungen der Wirtschaftsprüfer.

  • Fachkonzeption und deren Umsetzung im Rechenkern
  • Schriftgutkonzeption und deren Umsetzung im Textsystem
  • Übernahme von Aufgaben im aktuariellen Testprozess:
    • Testmanagement
    • Testkonzeption
    • Testdurchführung
    • Defect-Management
  • Testfalldesign, Erstellung von Testfallketten und Use-Cases – parallel zur fachlichen und technischen Konzeption
  • Optimierung von Testfallbeständen über mehrere Testobjekte hinweg
  • Schaffung von Werkzeugen zur Testautomatisierung, Auswahl der Testmanagement-Software
  • Interimsmanagement, beispielsweise durch erfahrene (Teil-)Projektleiter/Testmanager

Datenmigration in kleinen Schritten

Es muss ja nicht immer gleich das große Ganze sein, eine Bestandsmigration kann auch graduell stattfinden. Wir unterstützen Sie bei folgenden Einzelschritten:

  • Entwicklung der Migrationsstrategie
  • Auswahl der Migrationsverfahren und -tools, sowie der Konzeption von Migrationsservices und -strecken
  • Tarifmapping, Tarifzusammenlegung und Festlegung von Tarifen im Zielsystem
  • Definition von Prüfwerten für die Datenübernahme
  • Entscheidung zu Bestandsbereinigungen im Quellsystem
  • Abstimmung mit der BaFin

Können wir Sie unterstützen?

 Claudia Grüber

Claudia Grüber

Partnerin

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