Strategische und operative Risiken stellen Banken vor erhebliche Herausforderungen

Finanzdienstleister sehen sich stärker als bisher operativen Risiken ausgesetzt, welche oft von Dynamik geprägt sind. Erschwerend kommen strategische Risiken, wie bspw. Umwelteinflüsse und die damit verbundenen Veränderungen der globalen Rahmenbedingungen hinzu. Unsicherheiten an den Schnittstellen im Ökosystem eines Finanzdienstleisters erzeugen ebenfalls hochdynamische Non-Financial Risks (NFR). Deren Auswirkungen sind gravierend genug, um einige Institute – einschließlich Zentralbanken – im Kern zu gefährden. Nicht nur das, sogar die Finanzstabilität als Ganzes wird infrage gestellt. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Non-Financial Risk Management aus ökonomischer und normativer Sicht signifikant an Bedeutung. Der Chief Risk Officer (CRO) entscheidet künftig deutlich stärker als bisher über Erfolg oder Misserfolg eines Finanzinstituts. Die PPI-Experten unterstützen Finanzdienstleister mit tiefgehender fachlicher und technischer Expertise beim Aufbau entsprechender organisatorischer Strukturen sowie technischer Plattformen.

Non-Financial Risk Management – aktueller denn je

  • Strategische und operative Risiken nehmen deutlich zu.
  • Insbesondere für die Risikoquantifizierung sind kaum Anhaltspunkte vorhanden.
  • Die Offenlegungspflichten für NFR bergen viel Arbeit und müssen sehr sorgfältig betrachtet werden.
  • Ohne fundierte und robuste IT-Systeme und effektive Prozesse kann ein integriertes NFR-Management nicht funktionieren.
  • Moderne Verfahren des Datenmanagements und der künstlichen Intelligenz sind wertvolle Hilfen.

Herausforderung Non-Financial Risk Management

Zwischen traditionellen finanziellen Risiken einerseits und Non-Financial Risks andererseits existieren signifikante Unterschiede: Schäden aus nichtfinanziellen Risiken treten meistens unerwartet auf und können um ein Vielfaches höher ausfallen als tradierte finanzielle Risiken. Die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Überwachung von NFR ist zudem ungemein komplexer und diffiziler. Entscheidungen dazu müssen in der Regel trotz größerer Unsicherheiten in der Faktenlage getroffen werden. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich bei diesen Risiken typischerweise um Emerging Risks handelt und wenige bis gar keine Erfahrungen zum operativen Umgang damit oder ihrer Quantifizierung vorliegen.

NFR institutionalisieren

Allerdings sind geopolitische Strukturbrüche, Klimawandel, Pandemien, Technologieentwicklung, demografischer Wandel und Ähnliches nicht wegzudiskutierende Tatsachen. Die Institute müssen sich folgerichtig auf den Umgang damit einstellen. Und zwar je früher, desto besser. Dazu ist zunächst einmal eine strategische Einordnung notwendig: Welche Risiken drohen, welche lassen sich vermeiden, welche nicht, und wie wird damit verfahren? Das ist von der individuellen Situation der betroffenen Bank abhängig. Hier kommt es nicht zuletzt auf Faktoren wie den Risikoappetit an.

Komplexe Operationalisierung

Aus diesen Festlegungen ergibt sich die operative Umsetzung. Zu klären sind Fragen des Datenmanagements, der eventuell notwendigen Anwendungslandschaft und auch die einsetzbaren Technologien. Schließlich bietet sich die Verwendung etwa von künstlicher Intelligenz (KI) im Non-Financial Risk Management geradezu an. Bei allem darf die Regulatorik nicht vergessen werden, die gerade zum Thema Daten klare Vorgaben macht. Um hier den Überblick nicht zu verlieren, sollten Institute mit erfahrenen Partnern zusammenarbeiten. Unsere Teams bieten die richtige Mischung aus fachlicher Expertise und technischem Know-how, um sämtliche Dimensionen des Non-Financial Risk Managements zu durchdringen.

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