Wenn Instant Payments zum „New Normal“ werden, ist zur Sicherstellung einer 24/7/365-Zahlungsfähigkeit – also auch außerhalb regulärer Arbeitszeiten – die Entwicklung neuer Steuerungsinstrumente erforderlich. Denn mit steigenden Transaktionsvolumina und einer beginnenden Normalisierung des Zinsumfelds entsteht neuer Handlungsbedarf für Kreditinstitute.
Vor diesem Hintergrund beleuchten wir mit unserem Whitepaper die Risiken, Chancen und Potenziale im Bereich des Intraday-Liquidity-Managements. Das Whitepaper untersucht unter anderem, wie etwa untertägiger Geldhandel zwischen Banken den Bedarf an Liquiditätspuffern senken könnte. Hier ließen sich möglicherweise signifikante Kostensenkungen realisieren.
Die Handlungsfelder sind vielfältig. Institute müssen jetzt anfangen, ein leistungsfähiges Risikocontrolling für dieses Geschäftsfeld zu etablieren. Zudem bedarf es neuer Clearingtechnologien. Darüber hinaus sind mehr Barmittel und liquide Sicherheiten vorzuhalten. Die Kosten dafür dürften in einem normalisierten Zinsumfeld deutlich steigen. Eine reine Optimierung bereits existierender Instrumente wird für die Bewältigung dieses Trends nicht ausreichen.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die systemweite Pufferhaltung möglichst zu reduzieren. Dies kann durch einen untertägigen Geldhandel geschehen – nur existiert dieser bislang nicht. Funktionieren kann er nur, wenn es gelingt, die Risiken eines Interbankenhandels ohne Sicherheiten so weit wie möglich zu mitigieren. Sollte dies möglich sein, kann sich hieraus ein valider Business-Case für das Intraday-Liquidity-Management in einer Instant-Payments-Welt ergeben.
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