Firmenkundenportale: Neue IBM-Standardlösung für Verträge

  • 15.03.2024
  • Lesezeit 3 Minuten
Firmenkundenportale: Neue IBM-Standardlösung für Verträge

Firmenkunden deutscher Banken können künftig selbst Verträge verwalten und Berechtigungen für ihre Mitarbeiter einstellen. Dazu gehören beispielsweise für EBICS-Transaktionen benötigte Rechte oder Firmenkreditkarten, die vor allem im Außendienst häufig eingesetzt werden. Die Sparkassen-Finanzgruppe setzt als erster großer Kunde auf die von IBM und PPI entwickelte Standardlösung.

Selfservice wird immer wichtiger. Je mehr Firmenkunden selbst erledigen können, desto schneller und unabhängiger sind sie von den Abläufen in der Bank. Auch deshalb entwickeln sich die Corporate-Websites immer mehr zu voll ausgebauten Portalen, die wichtige Services für Firmenkunden zugänglicher machen sollen. Was bei den Angeboten für Verbraucher längst normal ist, zieht darum auch zunehmend in die bislang eher vernachlässigten Firmenportale ein. Neben Konzernen rufen vor allem die Klein- und mittelständischen Unternehmen nach mehr Komfort.

„Vier von fünf der mehr als drei Millionen KMUs in Deutschland pflegen mehr als eine Bankbeziehung“, sagt Dr. Ralf Schopohl, Geschäftsbereichsleiter Informationssicherheit und Payments bei der SIZ GmbH, einem Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe mit den Schwerpunkten IT- und Sicherheitsstandards sowie Beauftragtenwesen. „Komfortable Corporate Portale geben wohlmöglich bald den Ausschlag dafür, für welche Hausbank sich die Firmen entscheiden. Wir sehen jedenfalls, dass Digital Self Service wichtiger wird, nicht nur bei den Verbrauchern.“

Das SIZ begrüßt deshalb, dass IBM und PPI eine Standardlösung dafür bieten, dass Firmenkundenportal der Sparkassen mit neuen Selfservice-Funktionen auszustatten. Über ein Cockpit können Firmenkunden künftig selbst Berechtigungen setzen, um festzulegen, wer aus dem eigenen Haus etwa Verträge oder EBICS-Transaktionen signieren darf. Basierend auf einem Rahmenvertrag mit der Sparkasse können die Firmen auch selbst eigene Use-Cases im Corporate-Portal abbilden und müssen dafür nur in Ausnahmefällen die Sparkasse oder deren Support einschalten.

„Wir bieten ein handliches Werkzeug für Corporate-Portale, damit Unternehmen ihre Bankverbindung unkompliziert steuern und im Ernstfall schnell reagieren können“, sagt Dr. Thorsten Völkel, Vorsitzender des Vorstands bei PPI und zuständig für den Bereich Zahlungsverkehr. „Die Echtzeitsteuerung von Rechten und Verträgen macht die Firmen flexibler und trägt neben mehr Komfort auch zu mehr Sicherheit an der Kunde-Bank-Schnittstelle bei.“

Technisch setzt die Lösung auf die bei allen Sparkassen und einigen Landesbanken eingesetzte IBM zPlatform und dem von PPI im Auftrag des SIZ entwickelten TRAVIC-Corporate/Host auf. Mainframes wie der von IBM bieten ein hohes Maß an Sicherheit. Zudem lassen sich die gehosteten Angebote leicht skalieren. Dies gilt insbesondere für Multimandantenanwendungen wie einem Corporate-Portal, das viele Unternehmen nutzen, um mit ihrer Bank zu kommunizieren.

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 Geerd Lukaßen PPI AG

Geerd Lukaßen

Pressesprecher

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