Viele Banken nutzen bereits heute Public und Private Cloud nebeneinander oder planen dieses in unmittelbarer Zukunft. Aktuell ist die Public Cloud erste Wahl, wenn es um Kosteneinsparung, Skalierbarkeit und den Zugang zu neuen und schnelllebigen Technologien geht. Die Private Cloud bietet dagegen eine bessere Kontrolle und lässt sich stärker entsprechend den eigenen Anforderungen gestalten. Bei flexibler Auslegung der Prozesse lassen sich Spitzenlasten gegebenenfalls in die Public Cloud verlegen.
Allerdings sind der Auslagerung sensibler Daten in die Public Cloud regulatorische Grenzen gesetzt. Auch lassen sich geschäftskritische Anwendungen und Daten nicht immer ohne Weiteres vom aktuellen Betrieb vor Ort trennen. Die Lösung dieser Problematik liegt in hybriden Ansätzen. Diese bringen für Banken jedoch einen hohen administrativen Aufwand mit sich. Auch kritische Punkte wie Datenschutz und IT-Sicherheit dürfen nicht außer Acht bleiben. Denn gerade in einer hybriden Cloudlandschaft muss immer nachvollziehbar sein, wer auf die Informationen zugreift und wo welche Daten verarbeitet werden. Vor allem Open-Banking-Ansätze bergen immer Gefahren für den Datenschutz. Die Einhaltung der EU-Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) muss immer sichergestellt sein.