Integration Layer:
Diese Kernkomponente wird auch bei einer Aufteilung in unterschiedliche Ausprägungen immer benötigt. Sie sammelt die von den einzelnen Zahlungsverkehrsprodukten bereitgestellten Informationen und übergibt sie den jeweiligen Komponenten zur weiteren Verarbeitung.
Langzeitarchivierung mit drei Data Stores:
Der Payment Data Store (PDS) speichert produktübergreifend alle operativen Daten wie Transaktionsflüsse, Zahlungen und Nachrichten, aber auch Returns/Recalls oder Sammlerauflösungen. Im Contract Data Store (CDS) finden sich alle administrativen Daten sowie deren Änderungen. Dies sind etwa die spezifischen Kundenstammdaten der Zahlungsverkehrsprodukte oder die Berechtigungsinformationen über Support-Benutzer hinsichtlich der Zugriffsrechte auf die Systeme. Alle Objekte, die keines der Kriterien von PDS und CDS erfüllen, werden im Object Data Store (ODS) archiviert. Dies betrifft beispielsweise Reports, Bilder und Dokumente.
Statistiken und Reports:
Für Reports verwendbare Informationen werden strukturiert in der Reporting-Datenbank abgelegt. Inhaltlich sind diese Daten überwiegend transaktionsbasiert und stammen wiederum aus den Prozessen und Abläufen der angeschlossenen ZV-Produkte. Klassische Beispiele wären Zahlungsverkehrsstatistiken oder Transaktionsmeldungen.
Fachliches Monitoring – Business Activity Monitoring (BAM):
Diese Hauptkomponente dient der eventbasierten Überwachung und intelligenten Steuerung des fachlichen Monitorings im Zahlungsverkehr. Dazu analysiert das BAM Events aus der operativen Verarbeitung der angeschlossenen Produkte und filtert diejenigen heraus, die zusätzlichen manuellen Handlungsbedarf erkennen lassen. Diese Informationen werden an eine Support-Software übertragen, so dass die dortigen Support-Agenten rechtzeitig handeln können.
Technisch besteht TRAVIC-Service-Cockpit aus diversen, über eine moderne ereignisbasierte API-Architektur verbundenen Softwareartefakten. Es bildet gewissermaßen eine Klammer, die sich um die Zahlungsverkehrsanwendungen legt. Dadurch ist die Lösung maximal konfigurier- und skalierbar sowie modular ausbaufähig.
In diesem äußerst modernen System kommen unter anderem Anwendungen wie Kafka, Elasticsearch, S3 und selbstverständlich auch Container-Technologie zum Einsatz. Ein Cloudbetrieb ist daher problemlos möglich.